Erich Salzmann | 13.11.2022 16:20 Uhr | 1548x Gelesen
Der erste Schweizer Meister der Saison 2022 ist gekürt!
In einem Eintages-Turnier im DKO-Modus wurde in Basel der Schweizer Meister im Format 6-Reds ermittelt.
Eine bunte Mischung von Spielern aus den Ligen A & B, den Juniorn und freien Spielern kämpfte um den Titel. Wie so oft im 6-Reds gab es etliche Überraschungen. Am Schluss behielt aber doch ein Favorit die Oberhand.
Bei nicht vollem DKO-Tableau waren diverse Freilose in der ersten Runde (mit Zufallsauslosung) unvermeidlich. Bei den übrigen Partien holten sich meist die Favoriten den ersten Sieg. Mit der Partie Tom Zimmermann vs. Marvin Losi gab es aber auch bereits einen Kracher in der ersten Runde. Tom ging in Führung, Marvin glich dank Breaks von 34 und 20 wieder aus. Frames 3 und 4 gingen dann deutlich an Tom.
In der zweiten Runde wurde Tom gleich nochmals eine schwere Aufgabe gestellt. Sein Gegner: Alain Vergère. Erneut holte sich Tom den ersten Frame. Danach drehte Alain auf. Mit Breaks von 27 und 38 holte er sich die nächsten beiden Frames. Und auch der vierte Frame ging an Alain.
Matthias Prisi konnte Liga-A-Spieler Neff Chatthong mit 3:2 niederringen. Shaik Umar gewann mit gleichem Resultat gegen Junior Jenson Schmid. Junya Ogasawara besiegte Martin Ruddy mit 3:1 und Kevin Wegmann gewann mit gleichem Resultat gegen Rafael Giger.
In der Verlierer-Runde geriet Marvin Losi gegen Martin Ruddy mit 0:1 in Rückstand, wendete dann aber das Blatt zum 2:1 Sieg.
In den Achtelfinals bestätigte sich einmal mehr die Aussage: "Beim 6-Reds ist alles möglich", gab es doch von Favoritensiegen bis zu Überraschungen so ziemlich alles. Zwar hielten sich die beiden Top-Favoriten Losi und Vergère mit 3:0 Siegen gegen Johnny Maldonado respektive Jenson Schmid schadlos. Tom Zimmermann musste sich nach einem einfachen Sieg in der Verlierer-Runde mit Kevin Wegmann bereits dem dritten Spieler aus der Liga A stellen. Kevin behielt mit 3:2 die Oberhand. Einigermassen standesgemäss gewann Umar gegen Rafael mit 3:1, und mit gleichem Resultat besiegte Matthias Prisi seinen Gegner Simon Kälin.
Junya deckte seinen Klubkollegen Neff (Liga A) gleich mit einer Barrage von Breaks (20, 41, 27, 25) ein und gewann diskussionslos mit 3:0. Urs Freitag (Liga A) gewann zwar zwei Frames gegen Carsten Kruppert sehr deutlich, aber die anderen drei Frames gingen an seinen Gegner, wobei der dritte Frame mit 31:32 äusserst knapp zugunsten des Aussenseiters ausging. Und Thomas Grendelmeier (Liga A) gelang gegen Erich Salzmann fast gar nichts. Frustriert musste auch er die Segel streichen.
In den Viertelfinals war es dann aber mit dem Glück der Aussenseiter vorbei. Umar, Marvin, Alain und Kevin zogen alle mit klarem Resultat in die Halbfinals ein. Damit waren am Schluss doch vier Spieler aus der Liga A unter sich.
Zwischen Marvin und Umar ging es eng zu und her. Nachdem Marvin vorlegte, glich Umar auch dank einem 28-er Break wieder aus. Danach ging er seinerseits in Führung. Im vierten Frame konnte Umar den Matchball nicht verwerten und musste den erneuten Ausgleich hinnehmen. Mit 29:27 konnte er letztendlich den Sack, auch dank etwas ungewollter Hilfe von Marvin, doch noch zumachen.
Der Match zwischen Alain und Kevin war etwas einseitiger. Kevin hatte durchaus Chancen, konnte diese aber nicht nutzen und wurde mit fortschreitender Matchdauer zunehmend frustriert. 3:0 war dann auch das klare Verdikt.
Damit hatte es der Titelverteidiger Shaik Umar Ali (Sieger 2019, seither wegen Corona keine 6-Red SM) bis in die Endrunde gebracht. Alain Vergère hatte allerdings damals gar nicht mitgespielt. Der erste Frame war eine zähe Angelegenheit, bei der Umar am Schluss wohl zu nervös war und eine einfache Schwarze vom Spot verschoss und mit 0:1 in Rückstand geriet. Danach zündete Alain den Turbo und spielte eine wunderbare 72-er Total Clearance. Umar zeigte sich davon nicht übermässig beeindruckt und holte den deutlich weniger flüssigen dritten Frame. Im vierten Frame erzielte Umar zwar ein 21-er Break, aber Alain verbuchte den Frame letztendlich doch deutlich zur 3:1 Führung. Richtig spannend wurde es in Frame 5. Alain legte mit einem 35-er Break und einem Snooker auf die letzte Rote schon mal vor. Damit reichte es Umar nur noch für den Ausgleich. Er entkam dem Snooker und legte mit dem Stoss gleich einen ganz deftigen Gegen-Snooker. Die letzte Rote war nur über zwei Banden zu erreichen. Mal links, mal rechts daneben, aber ein Treffer gelang Alain nicht, so dass es nach 5x Foul-and-Miss zu Ball-in-Hand kam. Mit einer 33-er Clearance verkürzte Umar auf 2:3. Den sechsten Frame, und damit den Titel, holte sich Alain dann aber wieder mit sehr deutlichem Resultat, nicht zuletzt auch weil Umar gleich mehere unerzwungene Fouls beging.
Herzliche Gratulation an den Sieger zum ersten Schweizer Meistertitel der Saison!
Herzlichen Dank an Oliver und Sebastian vom Snooker-Club Basel für den Einsatz (Turnier-Leitung und Mittagessen).
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