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Turnierberichte Erich Salzmann | 09.12.2024 16:34 Uhr | 88x Gelesen

Titel zurückgeholt und Rekord egalisiert

In der Saison 2024 wurde zum zweiten Mal mit 16 Spielern in der Liga A um den Titel gekämpft. Rafael Giger, der Aufsteiger der Saison, schaffte den Ligaerhalt, aber für die Endrunde der besten 8 reichte es noch nicht. Etwas überraschend war die schlechte erste Saisonhälfte von Kevin Wegmann, so dass er am Ende den 8. Platz um winzige 5 Punkte verpasste. Am ersten Tag des Finalwochenendes gingen die Viertelfinals mit den Top 8 der Saison über die Bühne, allesamt geleitet von kompetenten Schiedsrichtern aus Deutschland.

Viertelfinals

Jonni Fulcher vs. Umar Ali Shaik

In den ersten beiden Frames geht Umar in Führung, verliert aber beide Male nach vergebenen Chancen. Im dritten Frame spielt Jonni schon etwas besser und gewinnt von vorne.
Im vierten Frame hält Umar einige Zeit lang gut mit, doch dann kann Jonni entscheidend vorlegen. Auf Gelb braucht Umar Snooker. Mehr als einige sehr gute Versuche werden aber nicht daraus und Jonni besiegelt die Sache.

Thomas Grendelmeier vs Alain Vergère
Eine ziemlich klare Sache. Nur in Frame 4 kommt Thomas nach einem Safe-Fehler von Alain nochmals heran. Letztendlich kann der Favorit den Deckel zu einem klaren 4:0 Erfolg draufmachen.

Jenson Schmid vs Marvin Losi

Revanche-Match, nachdem Jenson im Open-Final gegen Marvin den Kürzeren zog.
Marvin spielt solide. Jenson hält zwar immer dagegen, zum Teil geht es bis auf Schwarz, aber immer mit dem besseren Ende für Marvin. Erst den vierten Frame kann der Junior für sich verbuchen. Der fünfte Frame ist einige Zeit lang nochmals umkämpft. Irgendwann macht der offensive Jenson aber einen Fehler zuviel, und dann ist es um ihn geschehen. Trotzdem darf er mit der Saison sehr zufrieden sein. Wichtig ist, dass weder er selber, noch sonst jemand ihm zu viel Druck auferlegt. Junioren sollten vor allem Freude an unserem schönen Sport haben und diesen wirklich geniessen können.

Daniel Meyer vs Risto Väyrynen

Der Favorit und Titelverteidiger gewinnt in einer letztendlich sehr einseitigen Begegnung klar und deutlich mit 4:0. Daniel kämpft zwar nach allen Kräften, aber irgendwie will es nicht mehr so wie zum Beispiel in QT5.

 

Halbfinals:

Aus den Ergebnissen der Viertelfinals resultieren zwei sehr unterschiedliche Halbfinalpaarungen. Instinktiv erwartet man am Sonntag eine defensive Abnützungsschlacht zwischen Jonni und Risto, sowie ein Offensivfeuerwerk zwischen Alain und Marvin. Mal sehen...

Alain Vergère vs Marvin Losi

Die ersten drei Frames gehen dank kleinerer und mittlerer Breaks allesamt an Alain. Dann scheint auch Marvin erwacht zu sein, und er kommt dank Breaks von 28 und 33 wieder auf 2:3 heran. Der sechste Frame geht dann wiederum mit deutlichem Resultat an Alain, der damit zum dritten Mal in den Final einzieht. Reicht es diesmal für den Titel? Bis sein Gegner feststeht, muss er aber noch zwei Stunden warten. Wie gedacht.

Risto Väyrynen vs Jonni Fulcher
Im ersten Frame braucht Risto beim Stand von 21:52 bereits einen Snooker. Es gelingt ihm sofort, einen Snooker zu legen, und Jonni verfehlt knapp. Dann legt er einen weiteren Snooker hinter Schwarz. Auch diesmal verfehlt Jonni ganz knapp. Erst im dritten Anlauf klappt es. Risto kann bis und mit Blau lochen, verfehlt dann aber Pink, als er diese ganz dünn spielen will. Ein zäher Kampf um die letzten beiden Kugeln entbrennt, mit dem besseren Ende für Risto.
Im zweiten Frame kann Risto mit einer 32 vorlegen, verschiesst dann aber Rot. Weil Jonni auf die Mitteltasche verschiesst, folgt ein Safety-Duell. Jonni bleibt an einer zweiten Roten hängen. Mit einer schon fast klinischen Clearance von 103 Punkten erhöht Risto die Führung auf 2:0. (Und das auf dem bei manchen Spielern nicht sonderlich beliebten Tisch 2 mit den engen Tascheneinläufen, der noch aus dem Club in Staufen kommt. So eng sind sie jetzt gar nicht mehr.)
Jonni kämpft sich zurück und holt sich die nächsten beiden Umgänge. Im fünften Frame ist er deutlich vorne, als Risto dank mehrerer guter Snooker und dann einem Freeball das Blatt wendet. Es fehlt ihm noch eine Kugel, doch er verschiesst den blauen Frameball. Eine Safety misslingt, und Jonni kann die letzten drei Farben abräumen und erstmals in Führung gehen.
In Frame 6 geht Jonni dank einer 37 in Führung. Risto kontert mit 33 und einem Snooker. Jonni lässt jedoch keinen Fehler zu. Als Risto kurz darauf eine lange Rote knapp verschiesst, holt sich Jonni weitere 8 Punkte und legt nun seinerseits einen Snooker. Doch Risto will seinen Titel unbedingt verteidigen. Er entkommt zweimal und beim zweiten Mal bleibt ein Gegensnooker liegen. Doch auch Jonni kann sich erfolgreich befreien. Um jeden Ball wird hart gekämpft. Jonni flukt Gelb und locht danach Matchball Grün. Risto verbucht dann zwar noch Braun, aber der Snooker hinter Schwarz gerät zu kurz. Einige Stösse später bleibt Blau lochbar liegen, und Jonni zieht in den Final ein. Der Titelverteidiger ist nach 4,5 Stunden Kampf enttrohnt.

Final

Die letzte Finalbegegnung zwischen Jonni und Alain fand 2021 in Staufen statt. Dort hatte Alain nach zwei Monsterpartien eigentlich nur noch der Matchball gefehlt. Doch der zähe gebürtige Schotte hatte sich vom Abgrund zurückgekämpft und den Titel doch wieder geholt. Diesmal hatte Jonni den deutlich längeren Halbfinal in den Knochen. 


Nach einem überraschend frühen Ausscheiden in QT5 und dann einem erneuten Sieg in QT6 war man nicht so sicher, welchen Jonni man zu sehen bekommen würde. Doch der hatte sich nach seinem Sieg gegen Risto erst grad richtig warm gespielt. Es folgte eine ziemliche Demonstration mit regelmässigen Breaks. Nur im dritten Frame konnte Alain mit einer 33 ein wenig dagegen halten, aber auch das reichte nicht. Und dann setzte der vierfache Meister zur Kür an. Nach einer von Alain verschossenen Roten war der ganze Pulk schön verteilt. Jonni räumte den Tisch bis und mit Pink ab. Einzig auf Schwarz hatte er keine gute Stellung mehr, so dass nichts wurde aus einem neuen persönlichen Höchstbreak. Die erzielte 125 war aber trotzdem das Highlight der diesjährigen Meisterschaften.
Alain braucht sich nicht allzu viele Vorwürfe zu machen. Jonni war diesmal einfach zu gut. Früher oder später wird es Alain gelingen, das momentane Bollwerk von Risto und Jonni zu durchbrechen.

Jonni ist nun ebenfalls fünffacher Schweizermeister, womit er den Rekord von Tom Zimmermann egalisiert hat. 20 Jahre nachdem Jonni seinen ersten Titel geholt hat, und 30 Jahre nachdem das Tom gelang, teilen sie sich nun den Rekord und spielen in der nächsten Saison erst noch beide wieder in der gleichen Liga. Dabei ist klar, dass Jonni "MUSS", während Tom "DARF". So oder so sind die Aufsteiger (Tom Zimmermann, Toraman Kocamaz und Simon Kälin) eine Bereicherung für die Liga und bringen da wieder neue Dynamik rein.
Und am 14.12. wird in den beiden Barrage-Partien zwischen Dardan Haziri und Stéphane Perret, sowie Stefan Schön und Roland Bürki entschieden, wer die Liga A komplettiert. (Michael Batt verzichtet auf die Barrage und einen möglichen Aufstieg)

Ein herzlicher Dank geht einmal mehr an das Schiedsrichterteam aus Deutschland, dank denen die richtig vollwertige Turnieratmosphäre entstand. Zusammen mit Mike Wapf sorgten sie bei sämtlichen Partien dafür, dass alles mit rechten Dingen zu und her ging.

Und ein grosser Dank geht an das ganze Bentelis Team. Verpflegung während dem ganzen Wochenende, Life-Stream, Betreuung der Schiedsrichter, und ganz viel organisatorischer Kleinkram wurde da erledigt.

Auch die Vorstandsmitglieder von Swiss Snooker opferten einmal mehr ein Wochenende, um mit Turnierleitung, Fotografieren, Berichterstattung, und diversen Hintergrundarbeiten das Bentelis zu unterstützen und den Spielern einen tollen Abschluss der Meisterschaft zu bieten.

Ein ganz besonderer Dank geht an Daniel Holliger, der nach 13-jährigem Engagement im Sekretariat nun zurücktritt. Die meisten Spieler haben keine Ahnung, wie viele Stunden er in unseren Sport investiert hat. Dani, wir werden dich vermissen. Gleichzeitig sind wir froh, dass du uns als Schiedsrichter-Obmann erhalten bleibst und in diesem Bereich noch ein paar Dinge bewegen willst.

Die Nachfolge ist noch nicht definitiv geregelt. Es wird zunehmend schwieriger, noch Leute zu finden, die für eine kleine Entschädigung bereit sind, sich zu engagieren. Überleg dir doch, ob du vielleicht nicht nur selber spielen, sondern auch noch auf andere Art und Weise etwas beitragen könntest. Es muss auch nicht zwingend das Sekretariat sein. Gerade Erich wäre nicht unglücklich, wenn er etwas von seinen Aufgaben (Jugend, Finanzen, Berichterstattung und Fotografieren für Webseite und Medien) an jemand anderes abgeben könnte. Oder mach dir Gedanken über einen Turnierleiter- oder Schiedsrichterkurs. Je mehr Leute mitmachen, desto geringer wird die Belastung für den Einzelnen.

Ein Höhepunkt der Saison beibt noch übrig. Am 18./19.01.2025 findet noch der SSC-Final statt.

Allen Spielern frohe Festtage und einen guten Rutsch in die nächste Saison.


 

 

  Termin - Details

07.12.2024   bis   08.12.2024
SM Finals 2024. - Liga A - VF/HF/F ALL
- Samstag 11:00 Uhr 8er K.O.  Bern     

 
 
           
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